Komoco: IMA

(Italien)

Uraufführung & COLOURS Ko-Produktion

Fröhlich hüpfen und springen die alten Männer, sie sehen aus wie Bauern vom Land mit ihren Westen und Hosenträgern. Ungelenk ist ihr Tanz, rührend in seinem puppenhaften Übermut: Sofia Nappis Stück irritiert durch den Gegensatz zwischen den runzeligen (Masken-)Gesichtern und der erstaunlichen Akrobatik ihrer Träger. Die junge Choreographin akzeptiert die Vergänglichkeit der Körper, findet Schönheit in der Unbeständigkeit unserer äußeren Hüllen. In ihrem eigenwilligen Stil setzt sie virtuose Pointen gegen eine minimalistische, unterschwellige Dynamik und lässt sich in ihrem Hang zur Groteske sowohl aus der Gaga-Lässigkeit des israelischen Tanzes wie aus der rustikalen Knorrigkeit der Nordländer inspirieren. „Ima“ bezeichnet im Japanischen den Augenblick, im Hebräischen (woher sich die in Israel ausgebildete Italienerin viele ihrer Titel leiht) steht das Wort auch für Mutter, assoziiert Geburt und Erneuerung. In Auftrag gegeben wurde das Werk 2020 von Marie Chouinard als Tanzdirektorin der Biennale von Venedig, das COLOURS International Dance Festival zeigt die Uraufführung der abendfüllenden Version. Gleich mit ihren ersten Arbeiten gewann Sofia Nappi mehrere Auszeichnungen, zuletzt 2021 den ersten Preis beim Internationalen Wettbewerb für Choreographen in Hannover.

Künstlerische Leitung & Choreographie: Sofia Nappi | Tänzer*innen: Lara di Nallo, Valentin Durand, Evelien Jansen, Paolo Piancastelli, Gonçalo Reis | Kostüme: Luigi Formicola | Licht: Alessandro Caso | Dauer: tba

Termine & Preise

Kat. 1: 35,– € / erm.: 28,– €
Kat. 2: 27,– € / erm.: 22,– € 
Kat. 3: 19,– € / erm.: 15,– €

Credits

Künstlerische Leitung & Choreographie: Sofia Nappi
Tänzer*innen: Lara di Nallo, Valentin Durand, Evelien Jansen, Paolo Piancastelli, Gonçalo Reis
Kostüme: Luigi Formicola; Kostüme realisiert von Silvia Salvaggio & Elisa Varvarito, dank der Zusammenarbeit mit Manifatture Digitali Cinema Prato di Fondazione Sistema Toscana
Choreographische Assistenz: Adriano Popolo Rubbio
Licht: Alessandro Caso
Produktion: Sosta Palmizi, KOMOCO/ Sofia Nappi
Ko-Produktion: La Biennale di Venezia, COLOURS – International Dance Festival, Centro Coreográfico Canal
redency supported by Orsolina 28, Centro di Residenza della Toscana (Fondazione Armunia Castiglioncello – CapoTrave/Kilowatt Sansepolcro), Opus Ballet Firenze, Istituto Italiano di Cultura di Madrid

Ausgewählt für Bando Abitante/ Centro Nazionale di Produzione della Danza Virgilio Sieni e Fondazione CR Firenze

Danke an PARC Performance Arts Research Centre di Firenze

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